Carmel-by-the-Sea, Monterey und Big Sur

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Endlich komme ich dazu wieder zu schreiben, die letzten Wochen waren zu vollgepackt mit Aktivitäten, Autofahrten und dem Flug nach Hawaii. Hier zwingt uns Hurricane Ana gerade eine kleine Zwangspause im Haus einzulegen und die nutze ich doch direkt um hier mal wieder was von uns hören und lesen zu lassen.

Vor 3 Jahren waren wir am Ende unseres Road Trips bereits 1x in Carmel und Monterey. Leider war unser Aufenthalt viel kürzer als beabsichtigt, weil wir damals wegen eines schweren Unfalls einen halben Tag in einem Stau auf der Route 1 standen und erst am späten Abend in Monterey ankamen.

Was wir in 1,5 Tagen zu sehen bekamen hat uns aber so gut gefallen, dass wir unbedingt wieder kommen wollten um diese Orte näher kennen zu lernen, und das haben wir diesmal getan.

 

Carmel-by-the-Sea

Carmel ist einer der charmantesten Orte der USA – wohin man blickt, man erkennt den Einfluss den unzählige kreative Bewohner hinterlassen haben. Malerische Häuser, eine wunderschöne Küste und ein paar Verrücktheiten fügen sich zu einem zauberhaften Gesamtbild. Hier haben Ernest Hemmingway und John Steinbeck gelebt und geschrieben, 50er Jahre Filmstar Doris Day betrieb jahrelang ein hundefreundliches Bed-and-Breakfast und Clint Eastwood war von 1986-1988 Bürgermeister. Er lebt übrigens noch immer hier und ihm gehört die Mission Ranch wo wir einen Abend zum Dinner waren.

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Man merkt dass Carmel kein low-Budget Ort ist, hier urlauben in der Regel gut situierte Herrschaften mittleren Alters, die ihr Schoßhündchen mitbringen – nicht umsonst ist Carmel eine der hundefreundlichsten Städte der USA.
Aber Carmel ist auch ein schöner Ort für Familien: es ist sauber, ruhig, wunderschön und alle sind sehr freundlich.

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Auch diesmal waren 3-4 Tage viel zu kurz um Carmel und Monterey richtig zu erleben, eine verkorkste Buchung zwang uns leider dazu. Ich glaube man kann Tage damit zu bringen durch die verzauberten Strassen in Carmel zu spazieren und sich die verträumt wirkenden Häuser und wunderschönen Vorgärten anzusehen. Stundenlang am Strand die Brise zu genießen und den Wellen zuzusehen.

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High Heels Permit!

High Heels sollten übrigens zu Hause bleiben, denn die sind in Carmel per Gesetz verboten. Der veraltete Paragraph stammt noch aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und untersagt das Tragen von Schuhen mit einem Absatz über 4 cm. Damals wollte sich die Stadt vor Klagen wegen Unfällen auf den unebenen Strassen schützen. Wer die Manolos und Jimmy Choos trotzdem tragen will, oder einfach nur ein aussergewöhnliches Reiseandenken mitnehmen möchte, kann sich im Rathaus eine High Heel Erlaubnis abholen (Ich hab meine vor 3 Jahren bekommen und vergessen ein Foto mitzunehmen, das muss also warten bis wir wieder zu Hause sind).

 

Monterey

Auch Monterey – die ehemalige Hauptstadt Kaliforniens – ist voll von alten, malerischen Häusern und tollen Sehenswürdigkeiten. Die Stadt die der Monterey Bay Area ihren Namen gab, beherbergte im 19 Jahrhundert Kaliforniens erste öffentliche Bücherei, das erste Theater, die erste Zeitung und öffentliche Schule. Bis in die 1950er Jahre hinein war der Ort bekannt für seine Fischerei, was man heute noch sehr gut an der Cannery Row sehen kann.

Dort verarbeiteten damals die Sardinen Fabriken die frisch gefangenen Fische in Konserven. Der bekannte Schriftsteller John Steinbeck setzte der Strasse mit seinem Buch „Cannery Row“ ein Denkmal und einige Jahre später wurde die Straße, die vormals Ocean View Avenue hieß, offiziell umgenannt.

Heute beherbegt die Cannery Row Shops, Hotels, Restaurants und das bekannte Monterey Bay Aquarium.

Fishermans Wharf, eine weitere Sehenswürdigkeit, zeugt ebenfalls vom einstmaligen Fischerei Reichtum der Stadt – heute reihen sich dort Restaurants, Muschel-Bars und Souveniershops aneinander und wer mag kann von hier auf eine Wal-Beobachtungs-Tour oder zum Hochseeangeln starten.

Die Monterey Bay Area hat uns definitiv nicht zum letzten Mal gesehen – oder wir sie. Der alte Küstencharme hat uns in seinen Bann gezogen und wir kommen gerne wieder!

 

Big Sur

Wenn die Autofahrt von A nach B ein Reisehighlight ist, dann ist das schon ein paar Worte wert. Ich kann nur jedem empfehlen: Wenn ihr von der Monterey Bay Area oder San Francisco gen Süden fahrt, nehmt euch etwas mehr Zeit und wählt die Route 1 – auch bekannt als Big Sur! Die geschwungene Küstenstrasse ist einfach umwerfend schön, bietet traumhafte Buchten, raue Felsen, einzigartige Pflanzen und vieles mehr.

Hier muss man einfach einen Tag extra einplanen und alle paar Kilometer stehen bleiben, die Aussicht genießen, ein Foto schießen und die klare, salzige Meeresluft einatmen – einfach himmlisch.

Hier ein paar Impressionen:

 

www.nani-leilani.com

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